“Bares für Rares”-Kandidatin droht Preisfiasko, dann greift ihr kleiner Sohn ein

Köln – Ein pfiffiger Siebtklässler düpiert bei “Bares für Rares” die Händler. Das Tragische: Seine Mutter gibt das Verkaufsobjekt dennoch weit unter Wert ab!

Anja Hartmann und ihr Sohn Piet wollen bei "Bares für Rares" ein kleinformatiges Gemälde von Künstler Christian Rohlfs verkaufen.
Anja Hartmann und ihr Sohn Piet wollen bei “Bares für Rares” ein kleinformatiges Gemälde von Künstler Christian Rohlfs verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Anja Hartmann und ihr Sohn Piet aus Neustadt sind große Fans der beliebten ZDF-Trödelshow. Mit einem Gemälde haben die beiden es nun selbst bis ins Pulheimer Walzwerk bei Köln geschafft. Es handelt sich um ein Erbstück der Großtante.

Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) verrät das Mutter-Sohn-Duo, dass das kleinformatige Werk seit zehn Jahren im Kleiderschrank wohne. Auch eine frühere Auktion brachte keinen Erfolg: Niemand interessierte sich für “die schwere Kost”.

Dabei stammt das signierte Bild von einem namhaften Künstler – Christian Rohlfs. Das Exemplar aus der Sendung sei mit Tempera auf Papier gefertigt und “ein Unikat”, wie Experte Detlev Kümmel (57) fachkundig darlegt.

Das Motiv zeige einen Mann mit rotem Kopf und geballter Faust. Gemalt wurde es 1919, ein Jahr nach dem Ende der Ersten Weltkriegs. “Damals gab es eine Menge Kummer und Probleme”, begründet Kümmel die Wutgeste. Satte 2000 Euro wünscht sich Anja für ihr Mitbringsel.

Sogar ein Echtheitszertifikat hat die Verkäuferin mit dabei. “Eine Menge Geld für ein kleines Bild”, schnauft Lichter. Dann sorgt sein Experte für einen Hammer: Kümmel hält sogar 2500 bis 3000 Euro für möglich. Wow!

Das Kunstwerk aus dem Jahr 1919 zeigt einen wütenden Mann mit geballter Faust und einem hochroten Kopf.
Das Kunstwerk aus dem Jahr 1919 zeigt einen wütenden Mann mit geballter Faust und einem hochroten Kopf.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Siebtklässler zieht Händlern 20 Prozent mehr Kohle aus der Tasche

Für 1200 Euro sichert sich Händler Christian Vechtel (50) den Zuschlag. Siebtklässler Piet ist zufrieden.
Für 1200 Euro sichert sich Händler Christian Vechtel (50) den Zuschlag. Siebtklässler Piet ist zufrieden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Piet freut sich, denn wie bereits im Vorfeld mit seiner Mama besprochen, will er die nachfolgenden Verhandlungen führen. “Du haust die Händler in die Ecke, da bin ich mir ganz sicher”, prophezeit Lichter. Der Schüler hofft derweil auf einen “Kinderbonus”.

Doch die Euphorie ist schnell weg: Grund dafür sind die “schwierige Thematik”, aber vor allem auch die missglückte Auktion zuvor. Susanne Steiger (42) nennt das Gemälde deshalb “etwas verbrannt”. David Suppes (37) kennt nicht mal den Künstler.

Trotz allem bietet die Juwelierin 500 Euro. Als die Gebote bereits bei 800 Euro stoppen und die Verkäuferin ein trauriges Gesicht macht, erkundigt sich Christian Vechtel (50) nach dem Wunschpreis. Für 2000 Euro will das Bild aber niemand kaufen.

Suppes bietet immerhin noch 1000 Euro. Der Deal scheint schon fix, da greift Hartmann junior ein. Piet verweist noch einmal auf das Alter und den guten Zustand des Objekts.

Mit Erfolg: Die Händler bieten doch noch weiter. Für 1200 Euro sichert sich Vechtel schließlich den Zuschlag. Die Intervention der Siebtklässler hat seiner Mutter also mal eben satte 200 Euro extra beschert. Gut gemacht!

“Bares für Rares” läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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