Bei „Bares für Rares“ zieht ein Skatspiel die Händler in ihren Bann. Denn es ist kein gewöhnliches Kartendeck.
In der „Bares für Rares“-Folge vom 27. November sorgt ein Skatspiel für eine der überraschendsten Preisexplosionen der Sendung. Was zunächst nach einem normalen Kartendeck aussieht, entpuppt sich dank eines bayerischen Politikers als echtes Goldstück, sehr zur Freude der beiden Verkäufer.
Schon vor der Expertise lässt Kandidat Axel keinen Zweifel daran, wie überzeugt er von seinem Mitbringsel ist. „So was Geiles hat ‘Bares für Rares‘ noch nie gesehen“, kündigt er selbstbewusst an. Und in der Tat sollte er damit Recht behalten. Gemeinsam mit seinem Partner Daniel ist er ins Pulheimer Walzwerk gekommen, um das Skatspiel zu verkaufen, das in seiner Familie eine besondere Geschichte hat.
Skatspiel bei „Bares für Rares“ sorgt für Aufsehen
Doch was macht das Skatspiel so besonders? Axels Eltern sind einst im Bayern-Urlaub Franz Josef Strauß begegnet. Der CSU-Politiker unterschrieb daraufhin gleich drei Karten des Spiels und das auch noch auf denen, die ihn selbst als Karikatur zeigen: den Pik-Buben, den Pik-König und das Pik-Ass.
Expertin Annika Raßbach ordnet das Ganze ein. Das Kartenspiel stammt von ASS Altenburger. In Altenburg sei 1813 erstmals Skat gespielt worden, erklärt sie. Das vorliegende Set ist eine Sonderausgabe aus den 1970er Jahren, auf deren Karten zahlreiche Politiker der Zeit als Karikaturen auftauchen. Darunter Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher und eben Franz Josef Strauß.
„Bares für Rares“-Händler reißen sich um Kartendeck
Expertin Raßbach bleibt dennoch verhalten. Das Spiel an sich sei leicht in einem besseren Zustand günstig zu bekommen. Einzig die drei Autogramme heben dieses Exemplar hervor. Entsprechend niedrig fällt der Wunschpreis der Verkäufer mit 50 bis 80 Euro aus. Die Expertin stimmt zu.
Doch im Händlerraum nimmt die Geschichte eine Wendung, die wohl niemand erwartet hat. Kaum liegt das Skatspiel auf dem Tisch, ist Walter Lehnertz direkt begeistert. Dann steigt auch Daniel Meyer ein. Die beiden Händler liefern sich ein Bieterduell und keiner will so schnell aufgeben, bis sich schließlich Friedrich Häusser einmischt. Er sichert sich das Kartendeck für 220 Euro.
Damit ist der Wunschpreis der Verkäufer nicht nur übertroffen, sondern mehr als vervierfacht. Auch die Expertise wurde deutlich überboten. Axel und Daniel sind mehr als zufrieden. Mit dem unerwartet hohen Gewinn wollen sie sich einen besonderen Abend gönnen.
Dieser Artikel erschien zuerst unter Dank eines Politikers: Skatspiel geht bei „Bares für Rares“ durch die Decke auf DerWesten.de.