„Bares für Rares“-Star holt Bild vom Restaurator: „Was hast du gemacht?“

Ein Gemälde, gekauft bei „Bares für Rares“ musste zum Restaurator. Danach war es nun wirklich nicht mehr wiederzuerkennen.

Der Zahn der Zeit, er nagt nicht nur an uns, sondern auch den Dingen, die uns wert und teuer sind. Ob es nun edler Schmuck oder wertvolle Bilder sind, sie alle verlieren über die Jahrzehnte an Glanz, brauchen irgendwann einmal einen neuen Anstrich, eine Restauration. Und so brauchte auch das Bild, das Daniel Meyer einst bei „Bares für Rares“ erstand, die Unterstützung einer erfahrenen Restauratorin.

War das Ölgemälde des Malers Konrad Filip über die Jahre doch gehörig in Mitleidenschaft gezogen worden. So war der Rahmen an allerlei Stellen beschädigt, und auch das Bild an sich, hatte an Farbglanz verloren, wies etliche Schadstellen auf. Dennoch glaubten die „Bares für Rares“-Händler Susanne Steiger und Daniel Meyer an das Potenzial des Werkes, das zwei Muslime beim Gebet zeigte, und boten sich gegenseitig in die Höhe.

Ein altes Bild erstrahlt nach „Bares für Rares“ in neuem Glanz

Schlussendlich zahlte Daniel Meyer mit 2.800 Euro sogar deutlich mehr, als das, was ZDF-Expertin Bianca Berding veranschlagt hatte. Doch bevor er es weiterverkaufen konnte, brauchte es einer gründlichen Generalüberholung. Zuständig dafür: Restauratorin Eva Jokisch.

 

Die machte sich auch sogleich an die Arbeit, besserte den Rahmen aus, ließ das Gemälde an sich wieder in altem Glanz erstrahlen. Und so war das Bild von Konrad Filip kaum wiederzuerkennen. „Was hast du gemacht?“, fragte Meyer lachend, als er das plötzlich so farbenfrohe Werk von der Restauration abholte.

 

„Das sieht aus, als wäre das Bild in eine Bonbon-Schatulle gefallen, in so einen amerikanischen Candy-Laden oder sowas“, so Meyer sichtlich überrascht. Doch Jokisch ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: „Naja, der Maler hat das so gewollt. So schön bunt.“

Ganz schön farbenfroh wurde das Gemälde. Foto: Screenshot ZDF

Preis vervielfacht sich

Und doch: Meyer schien es zu gefallen. „Am Anfang war der Rahmen das Top-Act. Und jetzt ist es das Bild und der Rahmen tritt zurück. Obwohl der auch toll ist“, freut sich Meyer. Doch was würde das bei der Preisfindung ausmachen?

„Ich habe 2.800 bezahlt und habe natürlich Restaurationskosten von circa 600 Euro. Ich glaube, dass das Bild ein wirkliches Unikat ist, und in der richtigen speziellen Situation, beim richtigen Käufer einen Preis von 8.000 bis 9.000 Euro erzielen könnte“, rechnet Meyer vor. Na, das hätte sich doch mal gelohnt.

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