„Bares für Rares“-Verkäufer weiß zu Multifunktions-Schmuckstück schon fast alles

„Bares für Rares“-Verkäufer Andreas Petschulat weiß zu einem multifunktionalen Schmuckstück schon fast alles. Experte Patrick Lessmann kann ihm nur ein neues Detail nennen.

Köln – In der Folge der beliebten ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ mit Moderator Horst Lichter vom 13. November bringt Andreas Petschulat aus Essen in Nordrhein-Westfalen ein besonders Schmuckstück zum Verkauf in das Walzwerk in Pulheim bei Köln. Es ist multifunktional.

„Bares für Rares“: Verkäufer weiß zu Multifunktions-Schmuck fast alles

Ein ungewöhnliches und wertvolles Objekt wurde auch kurz zuvor in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ im ZDF verkauft – ein Steiff-Stofftier, ein fast 100 Jahre alter Pinguin. Vor der Expertise fühlte sich Moderator Horst Lichter an seinen Opa erinnert, von dem er dann erzählte.

Doch zurück zu dem Multifunktions-Schmuckstück von Andreas Petschulat. Der 66-jährige Versorgungswerkleiter hatte es eigentlich als Geschenk für seine Frau für 1300 Euro bei einer Auktion gekauft. Doch das Objekt gefiel ihr nicht. Und so bringt es Petschulat zum Verkauf zu „Bares für Rares“.

 „Bares für Rares“-Experte Patrick Lessmann erklärt Moderator Horst Lichter und Verkäufer Andreas Petschulat das multifunktionale Schmuckstück.
„Bares für Rares“-Experte Patrick Lessmann erklärt Moderator Horst Lichter und Verkäufer Andreas Petschulat das multifunktionale Schmuckstück. © ZDF

Drei verschiedene Funktionen hat das Schmuckstück aus 750er Gold. Es kann als Brosche, Anhänger und (mit fünf Ösen) als Mittelstück für ein Kropfband getragen werden. Ein Kropfband ist als Schmuckstück ein Teil der bayerischen und österreichischen Tracht und wird beispielsweise beim Oktoberfest getragen.

Eingearbeitet in das Schmuckstück sind Brillianten und Saphire. In mehrere Brillianten-Kränze sind 150 Ein-Punkt-Steine eingearbeitet. Allein der Goldwert der Objekts beläuft sich auf 1290 Euro. Das alles erklärt Goldschmiedemeister Patrick Lessmann in seiner Expertise.

Doch der Verkäufer wusste diese Details alle bereits. Nur die Aussage des Experten zur Herkunft überrascht Andreas Petschulat. Unter anderem aufgrund der Einfassung von 150 kleinen Steinen („unheimlich viel Fleißarbeit“) vermutet Patrick Lessmann, dass das Schmuckstück in den 1990er Jahre in Südostasien, beispielsweise in Bangkok in Thailand, gefertigt worden ist.

Der Experte beziffert den Wert des Schmuckstücks auf 1900 bis 2000 Euro. Im Händlerraum sind dieses Mal Elisabeth Nüdling aus Fulda und der neue Händler Ferdinand Resul Adanir nicht dabei, dafür aber Sarah Schreiber, die kürzlich erst nach einer monatelangen Babypause bei „Bares für Rares“ zurückkehrte.

„Sehr, sehr viel Besatz! Man muss sich satt sehen können“, sagt Sarah Schreiber und scherzt dann mit dem Verkäufer, der ihr empfiehlt, dass Schmuckstück alleinstehend auf einem schwarzen Kleid zu tragen. „Ich merke es schon: Ich brauche Sie als Berater in der Garderobe“, sagt sie.

„Konnte der Experte Ihnen überhaupt etwas Neues zu dem Schmuckstück sagen?“, fragt Benjamin Leo Leo. „Nur, dass es vermutlich in Südostasien gefertigt worden ist“, entgegnet der Verkäufer. Anschließend hat Wolfang Pauritsch noch eine Idee. Er schlägt vor, dem Multifunktions-Schmuckstück noch einen weiteren Verwendungszweck hinzuzufügen.

Mit fünf Ösen kann das Schmuckstück auch als Mittelstück für ein Kropfband getragen werden.
Mit fünf Ösen kann das Schmuckstück auch als Mittelstück für ein Kropfband getragen werden. © ZDF

„Weißt du, was mir am besten gefallen würde? Einen Ring für den Mittelfinger daraus zu bauen“, sagt er. „Der überdeckt drei Finger. Das ist ein Cocktail-Ring vom allerfeinsten. Das ist der Vorschlag schlechthin.“ Sarah Schreiber ergänzt: Dann sei das Schmuckstück „multi-multi-funktional“.

Und Sarah Schreiber kauft dann das multifunktionale Schmuckstück für 1600 Euro. „Ich würde bei mir in den Katalog schreiben: ein Abenteuerspielplatz der Farben“, sagt Kollege Wolfgang Pauritsch. Der Verkäufer freut sich, dass er 400 Euro mehr erhalten hat, als er sich gewünscht hat.

 

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