“Bares für Rares”-Verkäuferin will nur 150 Euro: Der wahre Objektwert ist nicht zu fassen

Köln – Nur 150 Euro wünscht sich Petra bei “Bares für Rares” für ihr Objekt, welches Horst Lichter (63) “noch nie gesehen hat”. Als die Verkäuferin den wahren Wert erfährt, bleibt ihr der Mund offen stehen!

Ein altes Fahrschule-Spiel der Firma Schuco aus den 1950er-Jahren steht bei "Bares für Rares" zum Verkauf.
Ein altes Fahrschule-Spiel der Firma Schuco aus den 1950er-Jahren steht bei “Bares für Rares” zum Verkauf.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Trödelshow-Kandidatin aus Kaiserslautern hat ein altes Fahrschule-Spiel der Firma Schuco mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Dieses habe sie vor 60 Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder zu Weihnachten geschenkt bekommen.

“Ach wie toll”, zeigt sich der ZDF-Moderator begeistert und lobt den “exzellenten Zustand” des Mitbringsels. Dieser kommt nicht von ungefähr, denn viel gespielt wurde damit nicht. Petra erklärt: “Am 6. Januar wurden die Weihnachtsgeschenke oft wieder eingezogen.”

Laut Experte Detlev Kümmel (57) wurde die Rarität, mit der Kinder Regeln im Straßenverkehr erlernen sollten, in den Jahren 1956 bis 1959 produziert. Die tadellosen Autos können mithilfe eines Lenkstabs über die Spielstraßen gesteuert werden.

Verkäuferin Petra, die mit ihrer Tochter Marion angereist ist, wäre bereits mit 150 Euro zufrieden. Auf dem Markt sei das Objekt mit Originalkarton jedoch kaum zu finden, wie Kümmel betont. Und auch Lichter gesteht: “Das habe ich noch nie gesehen!”

Aufgrund der Seltenheit und des Top-Zustands schätzt der Sachverständige den Wert des Fahrschule-Spiels auf “mindestens 500 bis 600 Euro”. Der Besitzerin klappt zunächst die Kinnlade runter, dann hakt sie ungläubig nach: “Wirklich?” Lichter und Kümmel nicken.

Als Verkäuferin Petra (l.), die mit ihrer Tochter Marion in die Sendung gekommen ist, den Schätzpreis von 500 bis 600 Euro erfährt, ist sie fassungslos.
Als Verkäuferin Petra (l.), die mit ihrer Tochter Marion in die Sendung gekommen ist, den Schätzpreis von 500 bis 600 Euro erfährt, ist sie fassungslos.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Großes Interesse im Verhandlungsraum: Alle Händler wollen das Spiel haben

Für 450 Euro geht die Rarität im Originalkarton am Ende an Händler Anaisio Guedes (50).
Für 450 Euro geht die Rarität im Originalkarton am Ende an Händler Anaisio Guedes (50).  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Im Händlerraum gesteht Walter Lehnertz (58), dass er es mit den Verkehrsregeln nicht immer so genau nimmt. “Das Spiel ist wohl genau das Richtige für dich, Waldi”, stichelt Julian Schmitz-Avila (39). Doch der 58-Jährige winkt ab und betont: “Wer bremst, verliert!”

Nachdem sich das Gelächter im Studio gelegt hat, eröffnet Lehnertz die Auktion mit seinem Traditionsgebot von 80 Euro. Lange Bestand hat der Preis aber nicht, denn auch seine Kollegen zeigen Interesse. Schnell ist die 200-Euro-Marke geknackt.

Als die Verkäuferin die gebotene Summe angesichts der Hammer-Expertise als “noch nicht so gut” betitelt, fasst sich Schmitz-Avila ein Herz und wagt einen gewaltigen Sprung auf 400 Euro. “Ich mag Schuco […] und habe früher viel gekauft”, erklärt er.

Anaisio Guedes (50) kann den Preis kaum fassen, will das Spiel aber selbst unbedingt haben. Nach einigen weiteren kleinen Schritten erhält der gebürtige Brasilianer dann auch den Zuschlag – für 450 Euro. Petra und Marion sind happy, auch wenn die Expertise am Ende knapp verfehlt wird.

“Bares für Rares” läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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