Ihren Besuch bei „Bares für Rares“ hat sich eine Altenpflegerin aus Hamburg sicher anders vorgestellt. Schuld für ihre Misere waren die Adleraugen von Händler Wolfgang Pauritsch.
Sema Khan wollte sich bei „Bares für Rares“ von einer russischen Glaskaraffe trennen und hoffte auf ein stolzes Sümmchen von 1.500 Euro. Doch obwohl das Gefäß einige hübsche Emaille-Malereien aufzuweisen hatte, brachte die Expertise von Albert Maier einen ersten Dämpfer. Der Sachverständige bewertete das Objekt lediglich mit 800 bis maximal 1.000 Euro.

Ihr Glück im Händlerraum wollte die Hamburgerin aber dennoch versuchen. Vielleicht würde ein Bietergefecht für einen versöhnlichen Abschluss ihres Besuchs in der Trödelshow sorgen. Doch leider kam es genau andersherum, denn Händler Wolfgang Pauritsch entdeckte einen winzigen Fehler, den der Experte bei seiner Begutachtung übersehen hatte.


Wunschsumme pulverisiert: Wolfgang Pauritsch bemerkt Beschädigung
Im Händlerraum folgte für Sema Khan leider eine noch größere Enttäuschung als bei der Expertise. Händler Wolfgang Pauritsch sah sich die Karaffe genauer an und bemerkte, dass die Malerei nicht ganz sauber aufgetragen war. Daraufhin drehte er den Aufsatz ab und stallte fest, dass der Flaschenhals nicht mehr im Originalzustand war. Vielmehr war ein Teil abgebrochen und wurde durch den Aufsatz kaschiert.
Damit wurde aus der edlen Rarität in Windeseile beschädigte Ware, was den Preis natürlich mächtig nach unten drückte. Ohne den Makel hätte sie 1.000 Euro erzielen können, so Wolfgang Pauritsch, in diesem Zustand halte er 400 Euro für realistisch.
Die sichtlich enttäuschte Verkäuferin zögerte einen kleinen Augenblick, verkaufte dann aber schließlich an Christian Vechtel, der immerhin noch 50 Euro drauflegte. Dennoch waren 450 Euro nicht einmal ein Drittel ihrer ursprünglichen Wunschsumme.
„Bares für Rares“läuft von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr beim ZDF. Wiederholungen zeigt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr.