Horst Lichter ist fassungslos, der Experte entlarvt die vermeintliche Rarität – und die Händlerkarte wird sofort verweigert!
In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ sorgt ein Karusselpferd für großes Staunen – und am Ende für Enttäuschung. IT-Berater Joshua Schulz aus Rhauderfehn bringt das dekorative Pferd mit, doch schnell wird klar: die Händlerkarte gibt es nicht, und das Pferd darf nicht verkauft werden.
Erste Begeisterung: Kindheitserinnerungen werden wach
Horst Lichter ist sofort begeistert: „Ach Gott, ist das schön, da bin ich direkt wieder in meiner Kindheit! Das waren noch die Zeiten, wo man unglaublich gern auf die Kirmes ging.“
Joshua erzählt, dass er das Karusselpferd vor 20 Jahren von der Cousine seines Opas geerbt hat, die es 1990 gekauft hatte. Er möchte in der Expertise genau wissen, woher das Pferd stammt, ob es echt ist und aus welchem Material es gefertigt wurde.
Expertenanalyse: Zweifel an der Echtheit
Kunstexperte Sven Deutschmanek nimmt das Pferd genau unter die Lupe. Schon beim ersten Blick und ersten Klopfen wird klar: „Es gibt so ein paar Indizien – eigentlich sogar viele –, die mich daran zweifeln lassen, dass es sich hierbei um ein altes Karusselpferd handelt.“
Sven erklärt: Alte Karusselpferde seien normalerweise aus Holz, mit einem aufgesetzten Ledersattel und Zügeln. Beim Klopfen auf Joshuas Pferd hören alle drei ein hohles Geräusch, ein eindeutiges Indiz: Das Pferd besteht aus GF-Kunststoff (glasfaserverstärkt), ist komplett gegossen und höchstens Ende der 80er / Anfang der 90er entstanden.
Der bittere Moment: Kein Verkauf möglich
„Wäre das Karusselpferd alt, dann hätte ich im perfekten Zustand einen fünfstelligen Betrag angesetzt“, führt Sven aus. Er ist entsetzt: „Leider, leider ist alles neu.“
Dann kommt der entscheidende Moment: „Dann darf ich dir keine Karte geben, Joshua“, sagt Horst bedröppelt. Weil es sich um eine Replik handelt, eine reine Dekoration und keine Antiquität, kann das Pferd nicht verkauft werden.
Enttäuschung bei Joshua Schulz
Joshua wirkt sichtbar enttäuscht: „Das hatte ich jetzt nicht erwartet“, sagt der 34-Jährige, als er mit seinem Karusselpferd wieder nach Hause geschickt wird. Horst Lichter versucht zu trösten: „Joshua, das liegt jetzt nicht an mir. Es ist ein reines Dekorationsstück. Dafür gibt es aber Liebhaber.“
Dekoratives Highlight, aber keine Rarität
Das Karusselpferd sorgt für einen ungewöhnlichen Moment bei „Bares für Rares“. Zwar entzückt es durch seine Optik und weckt Kindheitserinnerungen, doch als Replik darf es nicht verkauft werden. Ein seltener Fall, der zeigt, dass selbst optisch beeindruckende Stücke nicht automatisch Raritäten sind.
Sendetermin:
„Bares für Rares“ läuft täglich von Montag bis Freitag um 15:05 Uhr im ZDF und ist jederzeit in der ZDF-Mediathek verfügbar.