Sensationsfund bei „Bares für Rares“: „Kenne ich von ihm gar nicht“

Wahrlich selten war ein Gemälde, das seinen Weg zu „Bares für Rares“ fand. Wenig überraschend, dass Wolfgang Pauritsch ein Vermögen zahlte.

Es gibt Künstler, die haben sich in der Zeit ihres Schaffens vor allem auf eine ganz bestimmte Art Kunst spezialisiert. Vielleicht, weil sie diese am besten beherrschten, vielleicht, weil sie mit dieser extrem erfolgreich geworden sind. Selten nur tauchen Werke von ihnen auf, die so ganz anders sind. Manchmal aber tun sie es doch, so wie im Falle des Gemäldes von Walter Moras, das seinen Weg zu „Bares für Rares“ fand.

„Walter Moras ist ein sehr fleißiger Künstler gewesen, der hat sehr viele Bilder gemalt, aber die meisten waren so Waldstücke. So eine Ansicht von Venedig kenne ich von ihm gar nicht“, merkte „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch in der Sondersendung „Händlerstücke“ sichtlich überrascht an.

Unbekannte Motive bei „Bares für Rares“

Damit hatte Pauritsch schon ein wenig verraten, was auf dem Werk des bekannten Berliner Malers zu sehen war. Die Lagunenstadt Venedig, ein Strand, Segelschiffe – pures Urlaubsgefühl. Gemalt wurde das Bild im Panorama-Format im Jahre 1890. Es hatte also schon einige Jahre auf dem Buckel. Und das sah man dem Bild auch ein wenig an. Farbverluste, Abplatzer … es musste noch einiges getan werden.

So kam auch der Expertisenpreis zustande. 3.000 bis 3.200 Euro setzte Colmar Schulte-Goltz fest. Ein stattlicher Preis. Der jedoch deutlich unter dem liegen sollte, was Wolfgang Pauritsch schlussendlich bezahlte. Nämlich 4.000 Euro.

Explodiert der Wert des Bildes?

Doch damit war es noch nicht getan. Das Bild bedurfte einer umfassenden Restaurierung. Und die kostete auch ihr Geld, wie Wolfgang Pauritsch schlussendlich feststellte: „Im Einkauf habe ich 4.000 Euro bezahlt. Die Restaurierung plus Arbeitszeit und Rahmen kostet 1.500 Euro. Das sind 5.500. Und es gibt Bilder von Walter Moraus, die 10.000 Euro und mehr bringen. Das wäre auch mein Wunsch.“

Na, dann drücken wir Wolfgang Pauritsch die Daumen, dass sich dieser Wunsch erfüllt.

Dieser Artikel erschien zuerst unter Sensationsfund bei „Bares für Rares“: „Kenne ich von ihm gar nicht“ auf DerWesten.de.

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