Ekel-Alarm bei „Bares für Rares“! Händlerin Esther Ollick hält die Verkaufsrunde plötzlich nicht mehr aus.
Die ZDF-Kultshow „Bares für Rares“ glänzt oftmals mit edlem Schmuck, kostspieligen Sammleruhren und seltenen Raritäten. Doch manchmal lebt sie auch von kuriosen Objekten von Flohmärkten.
Sie eignen sich besonders gut für die Händler zur Restaurierung, deren Ergebnisse die treuen Anhänger in der Sonderausgabe „Händlerstücke“ verfolgen können. In der „Lieblingsstücke“-Episode vom 7. September sorgt so ein kurioses Objekt, eine scheinbar harmlose Säge, jedoch für ein ganz anderes Aufsehen.
Eine Händlerin hält es nicht mehr aus. Sie ist plötzlich so abgestoßen, dass ihr sogar schlecht wird. Was ist da bloß vorgefallen?
„Bares für Rares“: Amputationssäge ziert den Expertisentisch
Teilnehmerin Susanne Walker aus Weiterbach hat eine versilberte Knochensäge aus Eisen und Messing mitgebracht, die sie einst auf einem Trödelmarkt in London ergatterte. „Ich würde sie gerne aus meinem Haus entfernen. Sie ist ein bisschen zu makaber“, erklärt sie ihre Beweggründe für den Verkauf.
Bei der Expertise wird Horst Lichter ganz anders als er hört, um was es sich hierbei handelt. Der „Bares für Rares“-Sachverständige Detlev Kümmel scheint dagegen weniger Berührungsängste zu haben und nimmt sie gleich in die Hand.
Sie dient nur noch als Ausstellungsstück
„Es ist ein medizinisches Instrument. Wir haben einen Hersteller: Down Brothers in London. Sie waren Pioniere im Bereich der medizinischen Objekte. Wir reden hier von einem Instrument aus der Zeit um 1900“, erklärt er.
Auffällig ist, dass die Säge schon stark genutzt wurde. Augenscheinlich wurde sie für falsche Zwecke verwendet, daher die starken Gebrauchsspuren. Als medizinisches Werkzeug ist sie längst unbrauchbar und nur noch zum Anschauen geeignet.

Händlerin hält es nicht mehr aus
Susanne erhofft sich schlappe 80 Euro. „Es ist etwas kurioses. Man kann sie schon bewerten mit 80 bis 100 Euro“, stimmt Kümmel ihr zu. Im „Bares für Rares“-Händlerraum kippt die Stimmung schlagartig.
Jan Cižek vergleicht die Amputationssäge scherzhaft mit Jack the Ripper. Esther Ollick lacht zuerst: „Gleich zu Fabian“, lautet ihre deutliche Reaktion. Doch Minuten später wird ihr mulmig: „Mir ist ein bisschen schlecht.“ Selbst Fabian Kahls Hinweis, die Säge habe Leben gerettet, beruhigt sie nicht.
Jan Cižek weiß sofort, was er mit der kuriosen Säge anfangen will: vielleicht ins medizinische Museum oder an Kunden, die auf skurrile Objekte stehen. Am Ende sichert er sich den Zuschlag für 70 Euro. Und Susanne ist einfach froh, dass sie sie losgeworden ist. Doch die glücklichste dürfte wohl Esther Ollick gewesen sein: endlich hat der „Bares für Rares“-Spuk ein Ende.